Eine SSD (Solid-State-Drive) ist klasse und die Preise fallen. Aktuell ist es DIE Möglichkeit, sein Computersystem durch eine SSD mit deutlich mehr Geschwindigkeit zu versorgen. Also eine gute Zeit, einmal einen Blick auf große SSDs zu riskieren. Für den Fotoworkflow sind diese bestens geeignet, für den 4k-Videoschnitt sind sie praktisch unverzichtbar.
Freundlicherweise hat der Hersteller Micron ein Testmuster seiner Marke Crucial, mit dem Modell MX300 mit 1TB Speicherplatz, zur Verfügung gestellt. Ich bin schon sehr gespannt.
Die MX 300 wird beschrieben mit einer Lesegeschwindigkeit vom 530MB/s sowie einer Schreibgeschwindigkeit von 510MB/s. In meinem ersten Test soll sich der Wert nicht nur bestätigen, er wird sogar leicht übertroffen.
Tipp:
Um die beste Performance herauszuholen, ist der Einsatz von zwei SSDs sinnvoll. Die erste SSD für das System (zB. 256GB Kapazität), die zweite SSD (1TB oder größer) für die Produktion bzw. Videobearbeitung.
Flottes Rendern und schneller Workflow
Besonders beim Workflow und Rendern des geschnittenen Films sollen sich deutliche Geschwindigkeitsvorteile durch die MX300 ergeben. „Fast zweimal so schnell“ im Vergleich mit einer konventionellen Festplatte, so berichtet der Hersteller. Mal sehen, ob das bei mir auch so ist.
Und ja, beim Rendern des Videomaterials ist die SSD rund doppelt so schnell wie eine SATA-HDD.
Tolles Ergebnis!
SSD: 18 Min.
SATA: 38 Min.
Das Rendern oder der Export von großen Dateien ist wirklich ein Problem. Wenn je Vorgang ein bis zwei Stunden verbraucht werden, das Ergebnis dann nicht gefällt und gleich nochmal durchgerendert wird, dann vergehen schnell einige Stunden oder auch Tage. Hier ist jede Verbesserung der Durchlaufzeiten willkommen, besonders wenn rund die Hälfte der Zeit eingespart werden kann.
Bei Auftragsarbeiten kann eine schnelle Lieferung den Erfolg eines Unternehmens ausmachen.
Fazit:
Mit dem Einsatz von SSDs ergeben sich deutliche Vorteile. Angefangen vom schnelleren Bootvorgang, zügigeres Öffnen von Anwendungen, schnelleres Laden und Speichern sowie dem flotten Rendern von Videos.
Drei Dinge sind mir aufgefallen, welche insbesondere für Video-PC-Hardware wichtig sind:
- Sehr schneller Prozessor
- Genügend RAM
- Flotte SSDs
Zum Testmuster Crucial MX300 gibt es anzumerken, dass es sich um eine feine und innovative SSD handelt, welche die angegebenen technischen Herstellerdaten eingehalten hat oder sogar besser war. Der Stromverbrauch ist minimal und die Wärmeentwicklung leicht unter den Werten meiner SSDs von Samsung und SanDisk.
Die Haltbarkeit werde ich nun in einem langfristigen Test beobachten. Hier hat Crucial zudem nachgelegt. Die MX300 ist mit der Micron 3D-NAND-Technologie ausgestattet. Ähnlich wie bei der EVO-Reihe von Samsung, werden größere NAND-Zellen eingesetzt, um die Leistung, Haltbarkeit und Belastbarkeit zu verbessern bzw. zu verlängern. (Update folgt)
Neu ist bei Crucial die „Momentum Cache-Funktion“. Durch Einsatz eines „DRAM-Zwischenspeichers“, welcher in dem Tool „Crucial-Storage-Executive-Client“ aktiviert wird, kann die Gesamtleistung um bis zu 10mal verbessert werden. Ein Akku oder eine Notstromversorgung wird dafür aber vom Hersteller empfohlen, insofern ist diese Technologie besonders geeignet für den Einsatz im Notebook. Mehr dazu gibt es in dem verfügbaren Whitepaper PDF.
Eine SSD? Sehr zu empfehlen!
Insgesamt ist der Einsatz einer großen SSD für den Workflow im Foto-/Videobereich dringend zu empfehlen. Die großen Datenmengen bei 4k-Auflösung sind anders kaum zu bewältigen.
Eingesetzte Komponenten*:
Attraktiver Preis:
Crucial Solid-State-Drive MX300 – 1TB bei Amazon
*enthält Werbelinks
Und wer sich das Ergebnis in 4k ansehen möchte, bitte schön…
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GoPro Hero Black in 4k auf dem Motorrad.